Die aktuelle Breitbandversorgung im Kreis Olpe liegt aktuell deutlich unter der der Nachbarkreise sowie dem Landes- und Bundesdurchschnitt. Der Kreis Olpe war einer der ersten Antragsteller für die Fördermittel des Bundes nach Veröffentlichung des Bundesförderprogramms. Zur Schaffung einer Datengrundlage, erarbeitete der Kreis Olpe in Zusammenarbeit mit der TKG Südwestfalen ein Infrastrukturkataster mit georeferenzierten Daten nebst einer ersten überschlägigen Kalkulation der Ausbaukosten.
Noch bis zum Ende des Jahres 2015 galt knapp die Hälfte der Gewerbegebiete im Ennepe-Ruhr-Kreis als unterversorgt. In einem ersten Schritt wurden im gesamten Kreisgebiet Informationen aller Netzbetreiber eingeholt und mit Geodaten hinterlegt.
Bereits 2008 haben sich die Kreis-Wirtschaftsförderung, regionale Versorgungsunternehmen und einige Netzbetreiber mit dem Infrastrukturausbau beschäftigt. Der Kreis Heinsberg hat der WFG den Auftrag erteilt, Vorbereitungen für die mögliche Gründung einer eigenen Breitband-Infrastrukturgesellschaft zu treffen: Erstellung eines Masterplans, Nutzung von Synergien durch aktives Leerohrmanagement, Schaffung von Anschlussinseln und Eingehen von Partnerschaften mit Providern (pro potentielles Anschlussgebiet). Die Kommunen haben parallel zu den Bemühungen der WFG Förderprojekte eingereicht, um stark unterversorgte Wohnlagen auf über 2 Mbit/s zu bringen.
Die Außenbereiche der Stadt Haltern am See waren teilweise unterversorgt. Während im Ortskern Bandbreiten von mindesten 50 Mbit/s vorhanden waren, war die Ortschaft Hullern beispielsweise nur mit 384 kbit/s versorgt.
Eine Versorgungsanalyse in Hamminkeln ergab eine Breitbandversorgung von maximal 3 Mbit/s. In dem Ortsteil Loikum betrug diese sogar nur höchstens 756 Kbit/s. Die Deutsche Glasfaser erklärte sich auf Betreiben der Wirtschaftsförderung bereit, den Ortskern Loikum mit FttB/FttH auszubauen.
Die zur Richtlinie des Landes NRW über die Gewährung von Zuwendungen an Kreise und kreisfreie Städte für die Breitbandkoordination und für die Erstellung von Next Generation Access-Entwicklungskonzepten (NGA) häufig gestellten Fragen sind in Abstimmung mit dem MWEIMH ab sofort online verfügbar.
Noch bis zum 15. September können sich besonders gelungene Breitbandprojekte aus Europa für den European Broadband Award 2016 bewerben.
Das Glasfasernetz im Bergheimer Stadtteil Rheidt-Hüchelhoven ist von der NetCologne gemeinsam mit Kooperationspartner RWE erfolgreich erweitert worden. Die Ausbauarbeiten sind abgeschlossen und damit gleichzeitig auch der Glasfaserausbau im gesamten Bergheimer Stadtgebiet. Bürgerinnen und Bürger können nun flächendeckend von Surfgeschwindigkeiten mit bis zu 100 Mbit/s profitieren.
Das BMVI hat am 03.08.16 eine neue Version (Version 3) des Leitfadens zum Bundesförderprogramm veröffentlicht.
Der Bund hat weitere Informationen zu den Infrastrukturanträgen für das Bundesförderprogramm veröffentlicht: