Heute tritt die neue DIN-Norm 18220 zu „Trenching-, Fräs- und Pflugverfahren zur Legung von Leerrohrinfrastrukturen und Glasfaserkabeln für Telekommunikationsnetze“ in Kraft.
Sie legt Standards für alternative Verlege-Techniken im Glasfaserausbau fest und schafft damit Rechtssicherheit beim Einsatz von modernen Verlegeverfahren für Leerrohrinfrastrukturen, die für den Bau neuer Glasfaseranschlüsse notwendig sind.
Alle Beteiligten sind nach Auffassung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr daran interessiert, die DIN-Norm 18220 zum sogenannten Trenching zügig in der ersten Jahreshälfte 2023 zu veröffentlichen. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (20/5482) auf eine Kleine Anfrage der Unionsfraktion (20/5078) hervor. Trenching bezeichnet eine alternative Verlegetechnik mit geringerer Tiefe, um Leerrohre oder Glasfaserkabel verlegen zu können. Anfang Februar werde der Normungsausschuss zur Erarbeitung der Norm mit der Bewertung der eingegangenen Kommentierungen beginnen. Die Norm soll im zweiten Quartal 2023 veröffentlicht werden.
Den heute vom Deutschen Institut für Normung (DIN) veröffentlichten Entwurf der Norm 18022 für Trenching-, Fräs- und Pflugverfahren im Glasfaserausbau kommentiert der Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) wie folgt:
„Die Veröffentlichung des Norm-Entwurfs ist ein wichtiger Schritt für einen deutlich stärkeren Einsatz moderner Verlegemethoden. Trenching-, Fräs- und Pflugverfahren sind ein zentraler Baustein für einen schnellen und effizienten Glasfaserausbau und damit auch für die Erreichung der Ausbauziele der Bundesregierung. In anderen europäischen Ländern haben sich Trenching-, Fräs- und Pflugverfahren seit vielen Jahren bewährt. Dass wir jetzt endlich auch in Deutschland auf dem Weg sind, diese Verlegemethoden als Standardbauweise anzuerkennen, ist ein positives Signal für alle Unternehmen, die in den Glasfaserausbau investieren.
Um den flächendeckenden Ausbau der Glasfasernetze effizient voranzutreiben, kommen unterschiedliche Verlegetechniken zum Einsatz.
Der Ausbau und die Erweiterung zukunftsfähiger Telekommunikationsnetze erfolgt durch den Einsatz unterschiedlicher Verlegetechniken.
Die Deutsche Telekom beginnt im Rahmen des kreisweiten Förderprogramms nun auch in der Stadt Schleiden mit der Verlegung von Glasfaserleitungen, um in unterversorgten Gebieten eine zukunftsfähige Internetanbindung, ausschließlich mit Glasfaserkabeln, sicher zu stellen. Die Umsetzung wird mit Fördermitteln von Bund und Land sowie Eigenanteilen der Kommunen in Höhe von rund 30 Millionen Euro realisiert.
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