Für die Entwicklung im Festnetz stellt die Monopolkommission fest, dass „zunehmend Anschlüsse mit höheren Datenübertragungsraten gebucht werden “. Diese Tatsache belege die wachsende Bedeutung schneller Breitbandanschlüsse. Im Jahr 2021 habe die Anzahl der vorhandenen Glasfaseranschlüsse um 40 Prozent gegenüber 2020 zugenommen; im Vergleich zu 2018 habe eine Verdoppelung stattgefunden. Der Ausbau der Infrastruktur verlaufe derzeit „dynamisch “.
Nach den Zahlen des Breitbandatlas hätten Mitte 2021 mehr als 95 Prozent der privaten Haushalte in Deutschland Zugang zu Breitbandanschlüssen mit Bandbreiten von mindestens 50 Mbit/s gehabt, heißt es in der Unterrichtung. „Gigabitfähige Breitbandanschlüsse waren bundesweit für rund 62 Prozent der circa 41 Millionen Haushalte buchbar. “ Derzeit seien die Mbit/s-Bandbreiten für die meisten Nutzerinnen und Nutzer ausreichend, für viele Anwendungen würden jedoch in der Zukunft Gigabitgeschwindigkeiten notwendig werden.
Deutlichen Nachholbedarf sieht die Monopolkommission bei der Versorgung mit Glasfaseranschlüssen. Allerdings seien nach Zahlen der Bundesnetzagentur (Stand Juni 2022) die verfügbaren Glasfaseranschlüsse innerhalb eines Jahres von 6,7 Millionen (Ende 2020) auf 8,9 Millionen (Ende 2021) gestiegen. Dies entspreche einem Plus von mehr als 30 Prozent.
Im Mobilfunk verzeichnet die Kommission einen deutlichen Anstieg der für 4G/LTE und 5G freigeschalteten SIM-Karten. „Diese Entwicklung ist maßgeblich auf die zwischenzeitlich vollständig abgeschlossene Abschaltung aller deutschen 3G-Netze und die Nachnutzung der damit freigewordenen Frequenzen für 4G und 5G zurückzuführen “, heißt es in der Unterrichtung. Wie beim Breitbandausbau sei auch beim Auf- und Ausbau der 5G-Netze aktuell eine „hohe Dynamik “ zu verzeichnen. Nach Daten des Mobilfunkmonitorings der Bundesnetzagentur (Stand Juli 2022) sind alle 5G-Technologien auf über 62 Prozent der Fläche Deutschlands verfügbar.
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