Wenn alles rund läuft, dann wird Neuenrade 2028 in Gänze an das Glasfasernetz angeschlossen sein. Matthias Pohl, Gigabitkoordinator / Mobilfunkkoordinator beim Fachdienst Kreisentwicklung, ist vorsichtig in seiner Einschätzung, aber auch optimistisch. Er ist sicher: „Neuenrade steht dann sehr gut da.“ Pohl, aber auch Vertreter von Westconnect, der Baufirma HBS und auch Bürgermeister Antonius Wiesemann waren zusammengekommen, um die aktuelle Entwicklung zu dokumentieren und den Startschuss zu geben. Denn: Die Bauarbeiten in der Neuenrader Kernstadt starten voraussichtlich bereits im Januar (je nach Witterung).
Küntrop steht derweil kurz vor der Fertigstellung. In den Ausbaugebieten Neuenrade und Küntrop werden insgesamt „rund 29 Kilometer Längs-Trasse und 17 Kilometer Hausanschluss-Trasse“ gelegt. Insgesamt würden dann bis zu 4250 Haushalte und Gewerbetreiben an das Glasfasernetz angeschlossen, hieß es. Für die Anbindung müssten insgesamt 35 Netzverteiler gebaut werden.
Demnächst dürfen sich die Innenstadt-Anwohner „über einen kostenlosen Glasfaseranschluss freuen“, schreibt die Westconnect. Das bedeutet, dass ein Unternehmen nach Absprache den Glasfaseranschluss bis ins Haus legt. Die Anschlüsse böten dann sehr schnelles Internet von bis zu 1000 Megabit pro Sekunde.
Demnächst werden sich Mitarbeiter der Firma HBS GmbH bei den Anwohnern melden und auf die Möglichkeiten hinweisen. Die Mitarbeiter können sich ausweisen. Dann besprechen sie mit den Eigentümern, wo der graue Kasten, in welchem der Glasfaseranschluss endet und der in etwa Din-A4-Größe hat, montiert werden kann. Es werde fotografiert, wo der Anschluss ins Haus hinein und wo er dann herauskommen soll. Das Ganze werde protokolliert sowie unterschrieben. Gleiches gelte für die spätere Montage, erläuterte einer der HBS-Mitarbeiter. Das Glasfaserkabel wird „dann später eingeblasen“, hieß es.
Vom grauen Kasten muss dann ein Kabel von einem Gerät, das die Lichtimpulse in elektronische Signale umwandelt, dann noch zum Router gezogen werden, dann ist der schnelle Anschluss Realität. „Die Kabel sind stabil und kaum störungsanfällig, sie dürfen nur nicht zu stark gebogen werden“, sagte Peter Sosna von Westconnect.
In Küntrop laufen derzeit noch die Bauarbeiten für die Verlegung des Glasfasernetzes und die Anschlüsse an die Häuser. Doch die Arbeiten stehen kurz vor dem Abschluss: Im ersten Quartal werden die Arbeiten dort erledigt sein. Im südlichen Teil von Küntrop werden noch Glasfaserkabel montiert, kleinere Lückenschlüsse erfolgen demnächst. Im nördlichen Teil von Küntrop hat der Tiefbau begonnen und es würden die letzten Hausanschlüsse vorbereitet. Inbetriebnahme und Schaltung erfolge dann nachgelagert zu den Bauarbeiten.
Den Link zur vollständigen Pressemitteilung finden Sie hier.