Inzwischen sind die Blätter auf den Bäumen gelb-rot oder bereits herabgefallen – und Vodafone hat nicht mit dem Ausbau begonnen. Auf Nachfrage sagt Thorsten Georg Höpken als Pressesprecher Privatkundengeschäft: „Nach derzeitiger Planung startet der Tiefbau in den ersten Stadtteilen im ersten Quartal 2025. Mit der Fertigstellung der ersten Bauabschnitte rechnen wir im ersten Halbjahr 2026 – rund ein Jahr später. Dann werden wir mit den ersten Kundenanschaltungen beginnen.“
Glasfaser: Unternehmen will bis zu 13.000 Haushalte anbinden
Auf Nachfrage, in welchem Teil des Stadtgebietes die ersten Bauabschnitte geplant seien, wird der Unternehmenssprecher nicht konkret: „Wir wollen bis zu 13 000 Haushalte in folgenden Stadtteilen Gummersbachs an Glasfaser anbinden: Gummersbach (Stadt), Dieringhausen, Derschlag, Strombach, Niederseßmar, Bernberg, Windhagen, Dümmlinghausen, Rebbelroth, Karlskamp, Reininghausen, Rospe, Steinenbrück und Hesselbach.“ Die Zahl der Haushalte, die Glasfaser beantragt hätten, beziffert Höpken auf 3000.
Während sich erste Kunden also im ersten Halbjahr 2026 – das sind von jetzt an noch bis zu 20 Monate – über Glasfaser freuen können, wird das geplante Ende des Ausbaus aktuell von Vodafone noch nicht kommuniziert: „Das voraussichtliche Projekt-Ende mit Anschaltung aller beauftragten Anschlüsse werden wir im ersten Quartal 2025 kommunizieren. Zu diesem Zeitpunkt planen wir ein Spatenstich-Event in Gummersbach“, so Höpken.
Die Bewohner der Stadtteile, in denen es im ersten Quartal mit den Erdarbeiten losgehen soll, werden aktuell von Vodafone schriftlich informiert. Allerdings fehlen auch hier klare Aussagen zu geplanten Terminen. Dort heißt es: „Innerhalb der nächsten zwei Jahre wirst Du von den Vorteilen des schnellen Internets profitieren können.“ Und die Kunden mit Vorvertrag erfahren auch, dass es zwischen dem Bau des Anschlusses und der Anschaltung „etwas Geduld bitte“ heißen würde.
Die Stadt Gummersbach, die für den Anbieter Vodafone die Werbetrommel gerührt und bei einem Infoabend in der Halle 32 eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet hatte, sagte auf Nachfrage zu der nun auftretenden Verzögerung, dass man sich darüber freue, dass es mit dem Ausbau, wenn auch etwas verzögert, losgehe. Die Verzögerung könne auch daran liegen, dass die Stadt noch Adressen nachgeliefert habe. Jetzt sei Winter und es könne im Tiefbau nicht gearbeitet werden, so Stadtsprecher Siegfried Frank.
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