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Glasfaserausbau: Mönchengladbach auf dem Sprung zur Vollversorgung

Glasfaserausbau: Mönchengladbach auf dem Sprung zur Vollversorgung

Dienstag, 24.09.2024
Durch eine Kooperation mit metrofibre können 33.000 zusätzliche Haushalte kostenlos angeschlossen werden. Die Ausbauplanung für das gesamte Stadtgebiet umfasst nun 97 % aller Haushalte bis 2030.
 
Ob in den innerstädtischen Bereichen oder in den eher ländlich geprägten Stadtteilen: Immer mehr Bereiche Mönchengladbachs werden von Glasfaser-Anbietern erschlossen. Dennoch weist die Glasfaser-Landkarte in der Vitusstadt auch noch größere Bereiche ohne Glasfaser-Ausbauplanungen auf. Bis jetzt. Denn unter dem Markennamen „niersfibre“ sollen diese nun weit überwiegend geschlossen werden. Möglich macht das eine Kooperation zwischen der Stadt Mönchengladbach und dem Glasfasernetzbetreiber metrofibre aus Düsseldorf. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten am Montag Oberbürgermeister Felix Heinrichsund metrofibre-Geschäftsführer Dr. Christian Klein.
 
Bis 2030 wird niersfibre rund 33.000 Haushalte in elf Stadtteilen, die bisher keine Ausbauperspektive hatten, an das Glasfasernetz anschließen. Die Versorgungsquote im gesamten Stadtgebiet steigt damit auf 97 Prozent aller Haushalte. „Als Stadt Mönchengladbach haben wir uns das ehrgeizige Ziel gesetzt, alle Haushalte bis 2030 an das Glasfasernetz anzuschließen und so eine wichtige Grundlage dafür zu schaffen, den Wirtschaftsstandort aber auch den Wohnort Mönchengladbach zeitgemäß aufzustellen. Dank der Kooperation mit niersfibre rückt diese Zielmarke jetzt in greifbare Nähe“, freut sich Oberbürgermeister Felix Heinrichs.
 
metrofibre-Geschäftsführer Dr. Christian Klein ergänzt: „Wir sorgen dafür, dass die Mönchengladbacher Bürgerinnen und Bürger, aber auch Unternehmen und öffentliche Einrichtungen, die Netzinfrastruktur bekommen, die sie dringend benötigen – und zwar flächendeckend in der Vollversorgung. Denn Glasfaser ist unverzichtbar für die digitale Zukunft: Es ist stabil, liefert Bandbreiten in Lichtgeschwindigkeit und ist nachhaltiger als bestehende Kupferinfrastrukturen wie Kabel und DSL.“
 
Das Besondere: Anders als bisherige Anbieter baut niersfibre nur das Glasfasernetz, bietet aber selbst keine Internetverträge an. Niersfibre wird in nächster Zeit gezielt die Eigentümerinnen und Eigentümer ansprechen, um Erlaubnisse zum Anschluss der Gebäude an das Glasfasernetz einzuholen. Ein Glasfaseranschluss im niersfibre-Ausbaugebiet ist kostenlos, bis der Bagger an der Haustür vorbeigerollt ist. Telekommunikationsanbieter, sogenannte Internet Service Provider, können das Netz dann anmieten und darüber ihren Kunden Glasfasertarife anbieten.
 
Mönchengladbach ist mit seiner großen Fläche und den gleichermaßen städtischen wie dörflichen Ortsstrukturen keine Stadt, in der man eine Glasfaservollversorgung über ein einziges Geschäftsmodell hinbekommt“, erklärt der städtische Gigabitkoordinator Benjamin Schmidt. „Wir haben schon Kooperationsverträge für ganz unterschiedliche Bereiche in der Stadt abgeschlossen. Mit dem Konzept der metrofibre haben wir nun eine verbindliche Planung für übriggebliebene Stadtteile, quasi ein fehlendes Puzzleteil für unser Ziel der Glasfaser-Vollversorgung“, so Schmidt weiter.
 
Der Ausbau startet Mitte 2025 im ersten von insgesamt elf Stadtteilen.
 
Die Stadt Mönchengladbach und niersfibre werden in Kürze in die konkreten Planungen einsteigen. Der Baustart im ersten von insgesamt elf Stadtteilen, die einen niersfibre-Glasfaseranschluss erhalten, ist für Mitte nächsten Jahres vorgesehen. Bereits in einigen Wochen wird eine Website eingerichtet, auf der konkretere Informationen zu den ersten Ortsteilen und ersten Anbietern auf dem Netz kommuniziert werden.
 
Bei den verbliebenen rund 3 Prozent ohne eine Glasfaserplanung handelt es sich um sehr ländliche Lagen innerhalb der Stadt, bei denen ein Ausbau wohl nur mit Fördermitteln möglich ist. Hierfür erfolgt ein regelmäßiges Fördermittelscreening, um auch diesen Bereichen bestenfalls bis spätestens 2030 eine Perspektive aufzeigen zu können.
 
Den Link zur vollständigen Pressemitteilung finden Sie hier

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