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Nur 18 Prozent der Deutschen nutzen Glasfaser – Geringe Nachfrage gefährdet Ausbauziel

Nur 18 Prozent der Deutschen nutzen Glasfaser – Geringe Nachfrage gefährdet Ausbauziel

Montag, 02.09.2024
Internetnutzer in Deutschland bleiben bei DSL, obwohl Glasfaseranschlüsse vielerorts schon vorhanden sind. Das hat insbesondere mit der Preisdiskrepanz der Anschlussarten zu tun. Nun schlägt eine Studie Alarm.
 
Der Glasfaserausbau geht voran, doch viele Deutsche wollen weiter lieber über Kupferkabel ins Internet gehen.
 
So nutzen 49 Prozent der Befragten einen herkömmlichen DSL-Anschluss – und viele wollen dabei bleiben. Ein Grund sind die Kosten: Wer einen DSL-Altvertrag aufrüsten will, muss bei einem Wechsel mit starken Preissteigerungen rechnen. Tarife für 10 oder 20 Euro monatlich werden nicht mehr angeboten, Neuverträge kosten in der Regel – nach Einstiegsrabatten – mehr als 30 Euro pro Monat. Das berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf eine Studie des Beratungshauses BearingPoint.
 
Nur jeder fünfte Deutsche geht über Glasfaser online
 
32 Prozent der Kunden wollen ihren DSL-Vertrag gern behalten, sagt Studienleiter Julius Hafer. Im Schnitt zahlen Glasfasernutzer 5 Euro mehr pro Monat als solche mit DSL-Anschluss, auch weil sie höhere Bandbreiten buchen. Gleichzeitig ist ihre Zufriedenheit signifikant höher. Dennoch steigt die Zahl der aktiven Glasfaseranschlüsse nur moderat an. Aktuell gehen laut Umfrage 18 Prozent der Deutschen über Glasfaser online, obwohl für 32 Prozent der Haushalte ein Anschluss möglich wäre.
 
Durch das mangelnde Interesse ist laut Analyse auch das Ziel der Bundesregierung gefährdet, für 2030 eine flächendeckende Versorgung mit Glasfaser zu erreichen. Wenn zu wenige Anschlüsse gebucht werden, rechnet sich der Ausbau nicht. Allerdings kommt laut BearingPoint der Wettbewerb allmählich in Gang, Glasfaseranschlüsse könnten billiger und damit attraktiver werden.
 
Den Link zur Pressemitteilung finden Sie hier.

 

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