Für schnelles Internet im ländlichen Raum fehlen oft die entsprechenden Leitungen. Die "Deutsche Glasfaser Holding" will das ändern und treibt den Ausbau in ländlichen Regionen voran. So wie im Kreis Olpe. Doch da kommt es jetzt zu Verzögerungen. Das Subunternehmen "Soli Infratechnik", das mit den Verlegearbeiten beauftragt war, hat Insolvenz angemeldet.
Lokale Unternehmen betroffen
An vielen Orten ruht der Ausbau darum. Das bekommt auch die Firma "SiBO Verpackungen" hautnah zu spüren. Der Betrieb aus Wenden ist auf schnelles Internet angewiesen. Eigentlich sind auch fast alle Voraussetzungen dafür erfüllt, aber seit Monaten passiert nun nichts mehr. Geschäftsführer Bernd Hesse versteht das nicht. Sein Unternehmen surft immer noch mit einer langsamen Leitung, obwohl das neue Glasfaserkabel schon bis in den Hauseingangskasten verlegt wurde. Wann es endlich weiter geht, weiß er nicht.
Probleme in mehreren Kommunen
Im Wendener Rathaus hofft man noch, dass die Arbeiten zügig abgeschlossen werden. Laut Breitbandkoordinator Bastian Droege sind rund 150 Kilometer Tiefbauarbeiten erledigt, was fehlt sind die Hausanschlüsse. Vom Baustopp sind laut Droege allein hier rund 170 Kunden betroffen. In Wenden laufen die Arbeiten trotz Insolvenz immerhin teilweise weiter. Hier sind noch Bautrupps des Subunternehmers unterwegs. Aber in anderen Kommunen ruht der Ausbau bereits komplett - so wie in Drolshagen. Hier bleiben offene Baustellen der "Soli Infratechnik" aktuell einfach liegen. Insgesamt sind Hunderte Privatadressen im Kreis Olpe betroffen.
Ausbau soll weiter gehen
Der Ausbau soll aber auf jeden Fall weiter gehen, so die "Deutsche Glasfaser". Das würde Bernd Hesse in Wenden wohl sehr freuen, denn seine aktuelle Internetleitung, reicht auf Dauer auf keinen Fall aus. Auf WDR-Anfrage hat die "Deutsche Glasfaser" mitgeteilt, sie prüfe momentan, welche Projekte noch mit der alten Firma fertigstellt werden könnten und wo ein neuer Baupartner gefunden werden müsse.
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