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Schnelles Internet: Widerstand gegen Glasfaser nimmt ab

Schnelles Internet: Widerstand gegen Glasfaser nimmt ab

Donnerstag, 09.05.2024

Schneller surfen, störungsfrei Filme sehen. Immer mehr wünschen sich Glasfaser-Verträge. Vor allem eine Altersgruppe ist scharf darauf.

Der Widerstand gegen Glasfasertechnik und schnelles Internet nimmt ab. Fast jeder zweite (46 Prozent) findet es richtig, dass die bestehende DSL-Technik zu Gunsten von Glasfaser vollständig abgeschaltet wird. Dies hat eine repräsentative Umfrage unter 1000 Verbrauchern durch Verivox ergeben. Vor allem ältere Menschen über 60 Jahren (gut 17 Prozent) wollen stärker an der gewohnten Technik festhalten, während dies unter den Jüngeren bis 30 Jahren nur 7 Prozent möchten.

Glasfaser ermöglicht eine bessere Stabilität der Datenübertragung sowie höhere Geschwindigkeiten für Internetverbindungen als DSL. „Dennoch basiert rund jede zweite Breitband-Buchung über Verivox auf DSL“, sagt Jens-Uwe Theumer, Vice President Telecommunications bei Verivox.

Doch das Interesse an kleinen Tarifen habe rapide abgenommen, sagt Theumer: „Hier hat sich bereits verfestigt, dass 16 Megabit pro Sekunde nicht für einen störungsfreien Betrieb der meisten Dienste ausreichen. Zudem kosten solche Tarife wegen ausbleibender Subventionierung heute in der Mindestlaufzeit rund 10 Euro mehr als noch vor vier Jahren und sind fast immer teurer als viel leistungsfähigere Tarife mit 100 Mbit/s.

Internet per Glasfaser: So schnell ist die neue Technik
Bundesweit wird bereits in einigen Gegenden der Abschied von der DSL-Technik vorbereitet. In drei Testregionen in Hessen und Thüringen können derzeit 700 Haushalte nur noch Glasfaser buchen und kein DSL mehr. Bestehende DSL-Anschlüsse sollen nur noch für einen Übergangszeitraum genutzt werden können.

Unterdessen hat Ulrich Hoffmann, Vorstandschef von Plusnet, angekündigt, dass die Telekommunikationstochter von EnBW als eins der ersten Unternehmen bis Ende 2025 sein altes Kupfernetz zugunsten moderner Glasfaseranbindungen ersetzen werde. In anderen europäischen Ländern hat die Abschaltung der Kupfernetze längst begonnen – etwa in Estland, Frankreich und Schweden.

Vor 25 Jahren schaltete die Deutsche Telekom die ersten Anschlüsse auf DSL-Basis (T-DSL). Gestartet wurde mit 768 Kilobit pro Sekunde (Kbit/s), das sind gerade mal 0,3 Prozent der heute maximal erreichbaren VDSL-Geschwindigkeit (250 Mbit/s). Die Technik gilt als überholt und wird bereits heute der veränderten Internetnutzung vielerorts nicht mehr gerecht.

Den Link zur Pressemitteilung finden Sie hier.

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