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Telekom erhöht in Werbeschlacht um Kabel-TV-Kunden die Schlagzahl

Telekom erhöht in Werbeschlacht um Kabel-TV-Kunden die Schlagzahl

Montag, 22.04.2024

In diesem Sommer geht es nicht nur um den Titel bei der Fußball-EM. Nein, es geht auch darum, welche TV-Anbieter nach dem Ende des Nebenkostenprivilegs die meisten Neukunden an Land ziehen. Die Telekom hat als Inhaber der EM-TV-Rechte in diesem Spiel freilich besonders gute Karten - und spielt sie nun auch gnadenlos aus.

Was nach einem höchst bürokratischen Vorgang klingt, der allenfalls Hausverwaltungen interessieren dürfte, ist in Wahrheit eine große Gelegenheit für TV-Anbieter: Am 1. Juli 2024 endet das sogenannte Nebenkostenprivileg. Damit dürfen die mehr als zehn Millionen Haushalte, die bislang zwangsweise Kabel-TV beziehen und dafür automatisch jeden Monat einen Pauschalbetrag über ihre Mietnebenkosten abgebucht bekommen, künftig selbst entscheiden, über welchen Anbieter und Verbreitungsweg sie fernsehen.

Bei der Deutschen Telekom, die vom 14. Juni bis 14. Juli als einziger Anbieter alle 51 Partien der Fußball-Europameisterschaft live überträgt, begreift man das als große Chance. Der Konzern, der für MagentaTV zuletzt rund 4,6 Millionen Kunden meldete, will das Fußballspektakel nutzen, um die Kundenzahlen seines TV-Angebotes deutlich zu steigern. Entsprechend massiv investiert das Unternehmen derzeit in Werbung: Nachdem der Bonner Konzern bereits im März in einem ersten Kampagnenflight für den Wechsel zu MagentaTV warb und jüngst in einer weiteren Kampagne das hauseigene Glasfasernetz als Lebensader der Fußball-EM zelebrierte, folgt nun der dritte Streich.

Um möglichst viele Kabel-TV-Kunden von einem Wechsel zu MagentaTV zu überzeugen, setzt die Telekom in der Kampagne auch preisliche Anreize. So bekommen Mieterinnen und Mieter, die sich neu für das Telekom-Angebot entscheiden, MagentaTV in den ersten neun Monaten gratis. Danach kostet das TV- & Streaming-Angebot im Smart-Tarif 10 Euro im Monat.

Mit dem Gratis-Angebot will die Telekom vor allem solche Verbraucher überzeugen, die aus ihrem aktuellen Kabelvertrag nicht mehr rechtzeitig vor der EM aussteigen können und im Falle eines Wechsels eine Weile doppelt zahlen müssten. "Schon heute können betroffene Mieterinnen und Mieter auf unser Fernseh- und Streaming-Angebot zu attraktiven Konditionen umsteigen", wirbt TV-Chef Arnim Butzen um neue Kundschaft. Mit ihrem aktuellen Angebot mache die Telekom den Wechsel zu MagentaTV daher "attraktiv und einfach". Das sieht auch Christian Loefert so. "Wir möchten den Menschen verdeutlichen, dass MagentaTV das Nonplusultra der Fernsehunterhaltung ist. Und sie haben jetzt die Wahl und die Möglichkeit, unkompliziert, schnell und günstig zu MagentaTV zu wechseln", kommentiert der Leiter Marketingkommunikation der Telekom Deutschland, die Kampagne.

Die Telekom ist freilich nicht der einzige Anbieter, der anlässlich des auslaufenden Nebenkostenprivilegs den Werbedruck erhöht. Auch Vodafone hat kürzlich eine Kampagne dazu gestartet. Anders als die Telekom positioniert sich der Düsseldorfer Wettbewerber in dem Auftritt aber nicht als Alternative zum Kabelanschluss, sondern als größter Kabelanbieter Deutschlands. Auch WaipuTV, mit gut 1,2 Millionen Abokunden eine der größeren Internetfernsehen- und Video-on-Demand-Plattformen, steigt derzeit ins Rennen um die Kabel-TV-Kunden ein. In einer aktuellen Kampagne wirbt kein geringerer als Pop-Titan Dieter Bohlen für die Plattform.

Den Link zur vollständigen Pressemitteilung finden Sie hier.

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