"Wir sehen die Nachfrage bei Neubuchungen in den Gebieten, in denen Geschwindigkeiten bis zu einem Gigabit verfügbar sind: Hier sind die Tarife mit 500 MBit/s bereits zum Standard für die Nutzer geworden", erklärte Killius. Mit FTTB werden meist 500 MBit/s angeboten. FTTH erlaubt weit mehr und wird meist mit 1 GBit/s vermarktet.
Kilius bat alle Beteiligten, beim Gigabitausbau den Überbau von bestehenden Netzen zu vermeiden, echten Open Access mit fairen Vorleistungskonditionen zu ermöglichen sowie die Migration von Kupfer- zu Glasfaserleitungen voranzutreiben.
Bisher wurde meist nur FTTB (Fiber To The Building) ausgebaut. Erst in den letzten Jahren begann M-Net mit FTTH (Fiber To The Home). M-Net verlegt nicht selbst: Die Stadtwerke München errichten passive Glasfaser in der Landeshauptstadt. M-net, der Netzbetreiber der Stadtwerke in großen bayerischen Metropolen, übernimmt den Betrieb und die Vermarktung an die Nutzer. Der gemeinsame Glasfaserausbau läuft bereits seit dem Jahr 2010.
Was Home Pased von Homes Connected unterscheidet
"Unter Homes Passed verstehen wir, dass die NE3-Glasfaser-Infrastruktur für FTTH auf öffentlichem Grund durchgängig bis vor dem privaten Grundstück fertiggestellt ist", sagte Telekom-Sprecherin Lena Maasewerd im November 2023.
Wann ein Gebäude als im Sinne von Homes Passed versorgt gilt, ist in der Branche nicht genau definiert. Es ist nicht geklärt, ob lediglich Leerrohre als Zuführungstrasse etwa als Versorgung eines Unterverteilers oder eines GPON-Netzes entlang der unversorgten Gebäude führen. Zudem ist es wichtig, dass ausreichend freie und nutzbare Kapazitäten in Form von Fasern, Micro Ducts, für den Hausanschluss zur Verfügung stehen. Durch die Verbindung der Glasfaser am Hausabschluss mit einem internen Hausnetz (Netzebene 4) entsteht der Zustand Homes Connected.
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