Aktuell liegt vor 70 Prozent aller Hausadressen eine Glasfaserleitung, die einen Hausanschluss ermöglicht. "Wir stehen nach wie vor mit großem Abstand bundesweit an der Spitze. Das wollen wir weiter ausbauen und die letzten 30 Prozent so schnell es geht erschließen", betonte Madsen. Der Ausbau der digitalen Infrastruktur sei der Schlüssel für eine erfolgreiche Transformation. Er ermögliche es, dass Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben, Bildung und Wissen überall im Land zugänglich sei und auch die ländlichen Regionen an der digitalen Entwicklung teilhaben könnten.
Der Vorstandsvorsitzende des BKZ.SH Sönke Schulz blickt positiv in die Zukunft: "Der Fortschritt, den wir gemeinsam im Glasfaserausbau erzielen konnten, ist bemerkenswert. Nun gilt es mit Zielstrebigkeit und Kontinuität die verbleibenden Häuser zu erschließen und die Auslastung der bestehenden kommunalen Netze zu steigern." Dafür sei es wichtig, dass alle Akteure an einem Strang ziehen, Doppelausbau vermieden werde und stattdessen Open-Access-Konzepte für Wettbewerb auf dem Netz erarbeitet würden, so Schulz.
Neben dem Glasfaserausbau gehöre auch die Begleitung und das Monitoring des Mobilfunkausbaus zu den Aufgaben des BKZ.SH, sagte Schulz weiter. Damit die Mobilfunkunternehmen flächendeckend 5G anbieten könnten, würden neue Masten gebaut. Das BKZ.SH unterstütze beispielsweise bei der Standortsuche und den Genehmigungsverfahren.
Ein Fokus werde dabei auf den Städten und Gemeinden an den Küsten liegen. "In den Sommermonaten ist das Netz wegen der Urlauberinnen und Urlauber sehr viel stärker ausgelastet. Das ist eine besondere Herausforderung", betonte der Vorstandsvorsitzende. Deshalb solle die Netzqualität sowohl für die Bevölkerung als auch die Gäste optimiert werden.
Das BKZ.SH ist eine gemeinsame Einrichtung der kommunalen Landesverbände (Städteverband Schleswig-Holstein, Schleswig-Holsteinischer Gemeindetag, Schleswig-Holsteinischer Landkreistag) und wird durch das Land Schleswig-Holstein mit Mitteln der Europäischen Union aus dem Landesprogramm Wirtschaft gefördert. Vier Millionen Euro der Fördermittel stammen aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).
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