"Mit dem frischen Kapital sind unsere bereits fest vereinbarten Ausbauziele für die kommenden Jahre über alle laufenden sowie neuen Projekte finanziert", sagte Deutsche-Giganetz-Chef Jan Budden. Aktuell bestünden mit 200 Kommunen Kooperationsverträge für die Errichtung von Glasfasernetzen. Derzeit sei das das Unternehmen mit rund 650 Beschäftigten an acht Standorten in 14 Bundesländern aktiv.
2020 erwarb Infrared eine Mehrheitsbeteiligung an der Deutsche Giganetz. Die Übernahme wurde am 6. Juli 2020 abgeschlossen. Unternehmenssprecherin Carmen Fesenbeck sagte Golem.de zu Berichten, nach denen Hauptinvestor Infrared Capital Partners erwäge, sich wieder vom deutschen Markt zurückzuziehen: "Infrared ist und bleibt unser Investor." Dennoch sprach Jan Budden von einem "herausfordernden Marktumfeld". Dass man trotz "volatilen Marktes und des aktuellen Zinsniveaus die Finanzierungsrunde erfolgreich abschließen konnte", sei ein starkes Zeichen für die Deutsche Giganetz.
Infrared gehört mehrheitlich nach Kanada
Die britische Infrared gehört der kanadischen Sunlife-Versicherungsgruppe. Man finanziert Deutsche Giganetz mit 3 Milliarden Euro. Infrared bekenne sich "weiterhin und langfristig zu uns. Die Banken gehen von der bestehenden Struktur aus und sind im laufenden Austausch mit den Investoren", sagte Fesenbeck. Thomas Buss, Partner Infrared, erklärte, Deutsche Giganetz passe als bundesweit tätiger Anbieter "perfekt in unser Portfolio".
Das bestehende Bankenkonsortium ist europäisch: Natwest ist ein britisches Kreditinstitut mit Sitz in London, die niederländische ABN AMRO Bank hat ihren Hauptsitz in Amsterdam. Mit der NORD/LB ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts der deutschen Länder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt beteiligt, dazu kommen die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), KfW IPEX und die Landesbank Baden-Württemberg. Die Skandinaviska Enskilda Banken AB ist ein schwedischer Finanzdienstleistungskonzern mit Hauptsitz in Stockholm.
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