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Auktionsende für Mobilfunk ist Startschuss für Festnetzausbau

Auktionsende für Mobilfunk ist Startschuss für Festnetzausbau

Donnerstag, 09.07.2015

Förderung strukturschwacher Regionen

Quelle: vdi.de

Über 5,1 Milliarden Euro wurden bei der größten Frequenzauktion Deutschlands für ein Spektrum von 270 MHz erzielt. Vodafone muss mit 2,1 Mrd. € für 110 MHz am meisten bezahlen. Die Deutsche Telekom zahlt für 100 MHz rund 1,8 Mrd. €. Mit insgesamt 1,2 Mrd. € muss Telefónica für 60 MHz am wenigsten bezahlen. Nun diskutiert die Telekommunikationsbranche, wie die Erlöse für den deutschen Breitbandausbau eingesetzt werden sollen.

Mit der Ersteigerung der Mobilfunkfrequenzen gehen Verpflichtungen zum Aufbau einher. So müssen bundesweit 98 % der Bevölkerung mit schnellem Internet versorgt werden. Von den 5,1 Mrd. € gehen dabei 1,33 Mrd. € jeweils zur Hälfte an die Länder und den Bund. Mit diesen Geldern soll die Förderung des Festnetzausbaus vorangetrieben werden. Bayern, NRW, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern wollen dabei in der Fläche ausbauen. Stadtstaaten wie Hamburg oder Berlin wollen öffentliche Plätze mit WLAN versorgen. Der Bund will seinen Teil hingegen vor allem in die Verlegung von Glasfaserkabeln in dünn besiedelten Regionen stecken.

Verbände befürchten nun jedoch, dass es  beim Einsatz zu Wettbewerbsverzerrungen kommen kann.  Nach Ansicht des Branchenverbandes VATM müssten die Mittel zu einem Teil auch in die Verbesserung des mobilen Breitbandnetzes fließen.

Der Bundesverband Breitband (Breko) geht sogar noch weiter und fordert, dass besonders strukturschwache Regionen in puncto Breitbandförderung bevorzugt behandelt werden. Ebenso sollten Gewerbegebiete mit nachgewiesenem Bandbreitenbedarf bei der Vergabe berücksichtigt werden.

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