Die Erlöse der Frequenzversteigerung, rund zwei Milliarden Euro, sollen als Investitionsmittel in den Breitbandausbau fließen. Nach Angaben des Handelsblattes besteht aber nun Uneinigkeit zwischen Bund, Ländern und Anbietern über die Ausgestaltung der Förderprogramme.
Ein großer Teil der Branche spricht sich dafür aus, vor allem echte Glasfaser-Infrastruktur zu fördern, also FTTH- und FTTB-Anschlüsse. Sie gelten als zukunftssicher, sind allerdings auch die teuersten Anschlüsse, da neue Leitungen bis zu jedem Haus vergraben werden müssen. Gerade in abgelegenen Gebieten kann das schnell teuer werden. Verkehrsminister Dobrindt scheint jedoch VDSL-Vectoring zu bevorzugen. Auf diese Anschlussart setzen Alternativanbieter aber auch die Deutsche Telekom gleichermaßen. Das Problem an Vectoring: Es gilt als eine Übergangstechnologie, mit der noch mehr aus der alten Kupferleitung herausgequetscht werden kann. Die Weiterentwicklungen stehen schon in den Startlöchern. Und: Vectoring ist nach aktuellem Stand nicht wettbewerbsfähig. Es kann nur ein Anbieter pro Kabelverzweiger Vectoring betreiben und dieser muss seinen Mitbewerbern eine Vorleistung anbieten.
Im Handelsblatt wird VATM-Chef Jürgen Grützner mit den Worten zitiert: "So kann man nicht planen und auch nicht bauen. Es wird Zeit, dass jemand die politische Verantwortung übernimmt“.
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