Ein Müllroboter, der für saubere Straßen sorgt. Eine Straßenlaterne, die über ein intelligentes System von Bürgern gesteuert werden kann. Oder eine Sensorik, die automatisch erkennt, ob Arbeitsschutzregeln in einem Büro eingehalten werden. Die Stadt Krefeld, „Krefeld Business" und die Stadtwerke Krefeld (SWK) veranstalten am Mittwoch, 17. August, den „Tag der Smart City" in der Volkshochschule (VHS) sowie auf dem Rathausplatz und geben mit spannenden Ausstellern einen Einblick, wie Stadtgeschehen in der Zukunft aussehen könnte. Gleichzeitig laden die Initiatoren zum Mitgestalten ein: Mit diversen Beteiligungsformaten können Krefelder dabei helfen, ihre smarte Stadt zu planen. Die Ergebnisse werden in der zukünftigen Smart-City-Strategie berücksichtigt.
Technologie, die erleichtert
„Smart City bedeutet, dass wir integriert und nachhaltig im digitalen Zeitalter unsere Stadt entwickeln", erklärt Wirtschaftsdezernent und „Krefeld Business"-Leiter Eckart Preen. „Wir nutzen Technologien, um Mensch und Maschine zu vernetzten, um Kosten zu reduzieren, um Ressourcen zu sparen und um dadurch dauerhaft intelligente Antworten auf Fragen des Klimawandels, der Energiekrise oder des demografischen Wandels zu finden."
Diese Aussteller sind dabei
Dass es schon heute viele spannende Technologien gibt, die smarte Stadtentwicklung zukünftig gestalten können, zeigen die Veranstalter durch die Teilnahme diverser Aussteller. Dabei ist zum Beispiel die Hochschule Niederrhein, die unter anderem einen mobilen Müllroboter mitbringt. Auf Grundlage einer Schüleridee entstanden, kann die smarte Mülltonne zukünftig Abfallarten erkennen. Weitere Roboter mit verschiedenen Fähigkeiten werden von einem Robotik-Unternehmen vorgestellt. Auch die NGN bringt ein außergewöhnliches Produkt mit: Ein Modell einer smarten LED-Straßenlaterne, die aus der Ferne ein- und ausgeschaltet sowie gedimmt werden kann, steht zum Ausprobieren und Anfassen zur Verfügung. Aktivitäten von und für Kinder und Jugendliche präsentierten das „zdi-Zentrum KReMINTec", MINTinMind und das Gymnasium Fabritianum. Ebenfalls hat sich das Gigabitbüro des Bundes angemeldet. Mit seinem Infomobil tourt dieses durch ganz Deutschland und beantwortet Fragen rund um Breitband und Mobilfunk. Es macht auf dem Rathausplatz Halt. Auch „Gigabit.NRW" ist vertreten. In direkter Nachbarschaft befinden sich als Aussteller die SWK. Sie präsentieren ihre „SWK KRuiser" und ihre elektrische CarSharing-Flotte.
Auch das Unternehmen ELK GmbH aus Krefeld bringt einen spannenden Alltagshelfer mit: Die Technologieentwickler zeigen einen besonderen Sensor, der zum Beispiel erkennt, wie gut die Luftqualität innerhalb eines Büroraumes ist. Sensoren sind ebenfalls Teil des Lorawan (Long Range Wide Area Network)-Systems, das durch die SWK beim „Tag der Smart City" erklärt werden wird. „Lorawan ermöglicht ein energiesparendes Senden von Daten über lange Strecken. Die Funktechnologie wurde speziell für das Internet of Things (IoT) entwickelt", erklärt Cem Koyun von der SWK-Innovationsfabrik. „Mit unserer IoT-Plattform und der stadtweiten Lorawan-Abdeckung setzen wir einen Meilenstein auf dem Weg zur Smart City. So können wir die Stadt, aber auch Krefelder Unternehmen bei der Erhebung, Übermittlung und Auswertung von Daten aus dem ganzen Stadtgebiet unterstützen."
Beteiligungsformate zum Mitmachen
Der „Tag der Smart City" zeigt aber nicht nur eine mögliche Welt von morgen, sondern fordert auch auf, diese zu gestalten. Die Veranstalter möchten den Tag nutzen, um Bedürfnisse, Ideen und auch Sorgen und Ängste von Bürgern rund um das Thema smarte Stadtentwicklung abzufragen. An insgesamt acht Stationen finden Beteiligungsformate statt. Die Besucher können zum Beispiel ihre smarte Stadt im Jahr 2030 auf einer Postkarte skizzieren, Ideen für Projekte auf einem großen Stadtplan verorten, Empathiekarten rund um die Smart City Krefeld ausfüllen oder im Rahmen eines Votings aus insgesamt sechs Handlungsfeldern drei wichtige Themen für die zukünftige Smart City bestimmen. Die Auswertungen sollen anschließend bei der Entwicklung der finalen Krefelder Smart City-Strategie berücksichtigt werden. „Aktiv Zukunft gestalten - Krefelderinnen und Krefelder haben hier die Chance, Verantwortung für die Entwicklung ihrer Stadt zu übernehmen", erklärt Markus Lewitzki als Chief Digital Officer (CDO) der Stadt Krefeld. „Die Digitalisierung betrifft alle unsere Lebensbereiche. Sie kann dabei helfen, mit Hitze oder Starkregen besser umzugehen, Ressourcen zu sparen und Services zu verbessern. Der ‚Tag der Smart City' ist eine Chance, diesen Weg mitzugestalten."
Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier.