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Viele Mülheimer Unternehmen sind unzufrieden mit Internetanbindung

Viele Mülheimer Unternehmen sind unzufrieden mit Internetanbindung

Dienstag, 29.09.2015

Umfrage zur Breitbandversorgung

Quelle: www.muelheim-business.de

Anfang des Jahres führte die Mülheim & Business GmbH eine Onlineumfrage durch, mit dem Ziel die Breitbandversorgung der Mülheimer Unternehmen zu untersuchen. Die Ergebnisse der Umfrage waren eindeutig. Über die Hälfte der befragten Unternehmen sind mit ihrer derzeitigen Internetanbindung unzufrieden. Diese Resultate spiegeln dabei auch den Verdacht der Mülheimer Wirtschaftsförderung wieder, dass es in Mülheim an der Ruhr trotz hervorragender Versorgungswerte in den Breitbandatlanten des Bundes noch Teilgebiete mit einem erheblichen Ausbaubedarf gibt. Die Stadtverwaltung entschied sich deshalb im März 2015 dazu, ein offizielles Markterkundungsverfahren einzuleiten. Eine Rückmeldung erhielt die Stadt von der Deutschen Telekom. Diese will bis Ende 2017 den VDSL-Ausbau in Mülheim weiter vorantreiben.

Diese Ausbaumeldung war für die Stadt Mülheim an der Ruhr jedoch kein Anlass sich zurückzulehnen, denn wie die kürzlich von der Landesregierung in Auftrag gegebene Studie „Nachhaltiger NGA-Netzausbau als Chance für Nordrhein-Westfalen“ bestätigte, ist VDSL lediglich eine Brückentechnologie. Gerade datenintensivere Unternehmen in den Gewerbegebieten sind nach Ansicht der Stadt Mülheim an der Ruhr auf das Glasfaserkabel angewiesen und das auch nur, wenn diese wirklich bis ins Gebäude verlegt werden. Für Unternehmen, die häufig große Datenpakete an ihre Kunden verschicken oder Cloud-Dienste nutzen, reichen herkömmliche DSL-Produkte nicht mehr aus.

Um 95 Prozent der Haushalt in NRW mit FTTB zu versorgen, müssten jedoch  laut der Studie rund 7,4 Mrd. Euro investiert werden. Reduziert werden könnten die Kosten dadurch, dass Gebiete in denen bereits das TV-Kabel von Unitymedia vorhanden ist, nicht weiter ausgebaut werden. So könnte der Investitionsbedarf auf rund 3,2 Mrd. Euro reduziert werden.

Einige Netzbetreiber sondieren derzeit gezielt einzelne Gewerbegebiete in Mülheim für den Glasfaserausbau und versuchen, ihr Investitionsrisiko durch eine Nachfragebündelung zu minimieren. Der Ausbau erfolgt nur dann, wenn sich eine Mindestanzahl an Unternehmen vorab für einen Glasfaseranschluss entscheidet. Manche Anbieter übernehmen dann allerdings sogar die vollen Erschließungskosten. Die Mülheim & Business GmbH empfiehlt Unternehmen daher, sich frühzeitig zu überlegen, wie sich der eigene Bedarf in den kommenden Jahren entwickeln wird.

Den vollständigen Artikel finden Sie hier. 

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