Der Netzbetreiber novanetz aus Hannover bereitet momentan den Glasfaserausbau im Westen Wermelskirchens zwischen Bechhausen und Märchenviertel vor. Dort, im ersten Ausbaugebiet, läuft die sogenannte Vorvermarktung bereits seit Anfang März und ist sehr erfolgreich. Damit der Ausbau wirtschaftlich ist, benötigt Novanetz Vorverträge mit mindestens 50 % der Haushalte. Wenn diese Quote erfüllt ist, wird gebaut, und jeder, der sich für einen Vorvertrag entschieden hat, bekommt eine eigene Glasfaser ohne weitere Kosten ins Haus gelegt (FTTH = Fibre To The Home). Geplanter Baubeginn ist im Sommer, die Fertigstellung ist für Januar 2022 geplant. Um ca. ein Vierteljahr versetzt plant novanetz die Versorgung des zweiten Ausbaugebietes von Tente bis Braunsberg. Die übrigen Stadtteile folgen sukzessive.
Die Stadt hat novanetz bereits von Anfang an unterstützt und hat die Zusammenarbeit nun auch schriftlich fixiert. Wesentlicher Inhalt der Absichtserklärung ist, dass die Stadt insbesondere in der Kommunikation unterstützt und novanetz dabei hilft, die vielen kleinen und großen Hindernisse, die sich während Planung und Bau in den Weg stellen, zu überwinden.
Bürgermeisterin Marion Lück sagte dazu: „Ich bin glücklich, dass wir mit novanetz einen zuverlässigen Partner gefunden haben, der daran interessiert ist, die Stadt fast flächendeckend mit Glasfaser zu versorgen und das schließt auch die äußeren Teile des Stadtgebietes mit ein. Die Erfahrungen in den Nachbarkommunen, wo novanetz bereits tätig ist, sind durchweg positiv. Die Bürger als Glasfaser-Neukunden freuen sich über die größere Bandbreite und das stabile Netz. Aber auch die Städte sind zufrieden, weil die Glasfaserkabel in herkömmlicher Bauweise tief und sicher in der Straße verlegt werden. Das bietet eine hohe Qualität und Zukunftssicherheit.“
Eine weitere Absichtserklärung plant die Stadt mit der Deutschen Telekom. Auch die Telekom möchte erstmals in Wermelskirchen in den Glasfaserausbau einsteigen.
Dabei ergänzen sich die Ausbaupläne der beiden Netzbetreiber. Die Telekom konzentriert sich auf einen kleinen Teil der Innenstadt. Novanetz möchte stattdessen umso zügiger den größten Teil von Wermelskirchen sowie Dabringhausen und Dhünn mit Glasfaser versorgen.
Florian Leßke, der Leiter des Amtes für Stadtentwicklung, fügt hinzu: „Uns haben in der letzten Zeit vermehrt Anfragen aus Bürgerschaft und von Unternehmen erreicht, die sich nach dem Breitbandausbau erkundigt haben. Man merkt, dass dieses Thema an Bedeutung stark zugenommen hat; das kennen heutzutage schon die meisten Menschen aus ihrem privaten Erleben. Es ist wichtig für den Wohn- und Gewerbestandort Wermelskirchen, ein leistungsfähiges Glasfasernetz zu haben.“
Parallel zu dem Glasfaserausbau von novanetz und Telekom werden auch zahlreiche kleine und größere Hofschaften mit Glasfaser versorgt. Hierfür hat die Stadt Wermelskirchen in Zusammenarbeit mit dem Rheinisch-Bergischen Kreis Fördermittel eingeworben, ohne die der Ausbau nicht wirtschaftlich wäre. Der Ausbau beginnt voraussichtlich im Herbst und muss bis März 2023 abgeschlossen sein.
Die vollständige Pressemitteilung können Sie auf der Webseite der Stadt Wermelskirchen nachlesen.