Bis zum Ende des Jahres 2022 werden inklusive dieser Ko-Finanzierung des Landes Nordrhein-Westfalen, rund 60,45 Millionen Euro Fördergelder in den leitungsgebundenen Breitbandausbau fließen. Bis zum Jahr 2025 sollen es insgesamt sogar ca. 126 Millionen Euro werden.
„Absolut verdient“, betont Landrat Thomas Gemke. „Auch die Bewohner des Märkischen Kreises haben in Bezug auf schnelles Internet ein Anrecht auf gleichwertige Lebensverhältnisse. Es ist die höchste Fördersumme, die der Märkische Kreis je bekommen hat.“ Ohne die Förderkulisse und den Milliardensummen, die vom Bund und Land für den Breitbandausbau bereitgestellt werden, sei dies jedoch nicht möglich, wissen alle Beteiligten.
In Südwestfalen und auch deutschlandweit ist es eines der größten Ausbauprojekte. Mit der Maßnahme werden die Anschlüsse von rund 44.650 privaten Haushalten sowie 30 Primär- und Sekundarschulen optimiert. Glasfaser wird über eine Strecke von rund 1.810 Kilometer verlegt.
Die nächsten Schritte: Nach der Vertragsunterschrift mit den zukünftigen Netzbetreibern im Januar, sollen die Förderflächen, Ausbaupläne und weitere wichtige Informationen zum Glasfaserausbau veröffentlicht werden. Eine Webseite mit einem Kartendienst wird in Kürze die häufigsten Fragen beantworten. Mehrere Informationsveranstaltungen werden vor Ort in den Wohngebieten angeboten. Zudem erhalten in Abhängigkeit von der Ausbaureihenfolge alle Immobilien-Eigentümer ein Anschreiben, um den Herstellungsauftrag zu erteilen.
Gute Nachrichten gibt es auch für Einzellagen außerhalb größerer Ortschaften, die bislang nicht berücksichtigt werden konnten. Der Bund stellt für 4.000 Privatadressen im Märkischen Kreis sowie für 58 Schulen, acht Krankenhäuser und rd. 2.200 Firmen-Anschlüsse in Gewerbegebieten weitere 30 Millionen Euro als Zuwendung für den Glasfaserausbau zur Verfügung. Die Fördermittel des Landes für den sogenannten 6. Call („weiße Flecken“) der Bundesförderung sind in Höhe von 27 Millionen Euro beantragt. Damit kann im nächsten Jahr die europaweite Ausschreibung gestartet werden.
Zusammen mit dem Glasfaserausbau in Gewerbegebieten, der im Rahmen des Regionalen Wirtschaftsförderprogramms des Landes NRW bereits im April 2020 abgeschlossen sein wird, fließen voraussichtlich bis zum Jahr 2025 geschätzt 126 Millionen Euro Fördergelder in den leitungsgebundenen Breitbandausbau. Der Weg dorthin war für die Verwaltung sehr aufwands- und zeitintensiv. Deshalb werden Landrat Thomas Gemke und die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Kreis nicht müde, sich für Entbürokratisierung und Vereinfachung der Förderverfahren einzusetzen. Dennoch freuen sich alle Beteiligten, dass nun zumindest für den Ausbau in Wohngebieten alle bürokratischen Hürden genommen sind und nach der Vertragsunterschrift möglichst zügig mit dem Tiefbau begonnen werden kann. Die kreiseigene Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen unterstützt den Märkischen Kreis in allen Förderverfahren.
Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung der Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen mbH. Zum Originalartikel gelangen Sie hier.