An einem symbolischen Ort hat Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann den Bescheid über die zweite Hälfte der Förderung für den Breitband-Ausbau von NRW-Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart und Maximilian Steinborn von der atene KOM, dem Breitbandausbau-Projektträger des Bundes, entgegen genommen: Auf dem Hof Elsermann in Weetfeld fand die Übergabe statt – und damit in einem „weißen Fleck“, also einem in Sachen Internet unterversorgten Gebiet. „Wir befinden uns mitten in einem der Gebiete, die von der Breitband-Förderung des Bundes und des Landes profitieren“, unterstrich der Oberbürgermeister am Rande der Bescheid-Übergabe. „Die Fördermittel sind hier gut angelegt: Gerade moderne Landwirtschaft ist auf schnelles Internet angewiesen. Mit dem Breitbandausbau schaffen wir die dringend notwendigen Voraussetzungen für die Digitalisierung, die auch im ländlichen Bereich rasant Einzug hält.“ Insgesamt 36,4 Millionen Euro fließen durch die Breitband-Förderung nach Hamm. Der Bescheid über die erste Hälfte der Fördersumme ist Ende August erteilt worden, mit dem nun übergebenen Förderbescheid fließen die zweiten 18,2 Millionen Euro nach Hamm.
Leistungsstarke Technologie
Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart erklärte bei der Bescheidübergabe: „Wir kommen voran mit dem Glasfaserausbau in Nordrhein-Westfalen. Ich freue mich sehr, dass die Stadt Hamm mit diesem wichtigen Projekt einen großen Schritt in die digitale Zukunft für viele Haushalte und Unternehmen macht und dabei auf die leistungsstarke Glasfasertechnologie setzt.“ Maximilian Steinborn ergänzte: „Die Zusammenarbeit mit der Stadt Hamm war und ist professionell, zielorientiert und pragmatisch. Nur so können wir das Ziel der Bundesregierung erreichen: Hand in Hand von Bund, Ländern und Kommunen die digitale Gesellschaft zu verwirklichen.“ Hofeigentümer Thomas Elsermann sieht im Glasfasernetz die Grundlage für den Einsatz von hochmodernen Technologien bei der Bewirtschaftung seiner landwirtschaftlichen Flächen. „Moderne Traktoren können problemlos Felder im Autopilot bestellen – dafür ist aber schnelles Internet Grundvoraussetzung. Ich bin froh, dass der Ausbau des Glasfasernetzes das ermöglicht.“
350 Kilometer Glasfaser
Die Förderung ermöglicht den flächendeckenden Ausbau eines Glasfasernetzes in Hamm. Das Glasfasernetz garantiert eine Übertragungsgeschwindigkeit von mindestens 50 Megabit pro Sekunde. „Wir bringen knapp 3.500 private Haushalte durch den Ausbau ans Glasfasernetz, dazu kommen 275 Gewerbebetriebe und fast 20 öffentliche Institutionen. Dieser Ausbau ist ein Erfolg, der im gesamten Stadtgebiet zu spüren sein wird“, unterstrich der Oberbürgermeister. Insgesamt knapp 350 Kilometer Glasfasernetz werden mit der Förderung verlegt. Den Ausbau übernehmen die Stadtwerke und die HELI Net GmbH in einer Kooperation. In einer Bietergemeinschaft haben sich die beiden Hammer Unternehmen bei der Ausschreibung durchgesetzt.
Fördersumme aufgestockt
„Ich danke dem Bund und dem Land Nordrhein-Westfalen sehr herzlich für die Förderung: vor allen Dingen für die erhebliche Aufstockung der Fördersumme, die sich an den Preisen auf dem Markt orientiert und keine Lücke lässt. Das ist nicht selbstverständlich“, betonte der Oberbürgermeister.
Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung des Kreises Recklinghausen. Zum Originalartikel gelangen Sie hier.