Der Kreis Olpe rechnet damit, dass auch das Land Nordrhein-Westfalen in Kürze rund 560.000 Euro an notwendigen Ko-Finanzierungsmitteln bewilligen wird. Die verbleibenden rund 122.000 Euro zur Deckung der Wirtschaftlichkeitslücke des Netzbetreibers stemmen die kreisangehörigen Städte und Gemeinden. Spätestens ab Ende 2019 sollen dann 46 Schulen im ganzen Kreisgebiet von hochleistungsfähigen Glasfaseranschlüssen profitieren. „Die Schulen erhalten damit optimale Voraussetzungen für die digitale Bildung der Zukunft“ freut sich der Landrat.
Bereits im Dezember vergangenen Jahres konnte der Kreis Olpe als erster Kreis in Nordrhein-Westfalen mit dem Breitbandausbau im Rahmen des Bundesförderprogramms starten. Bund und Land hatten nach Durchlaufen eines aufwändigen Förderverfahrens über 8 Mio. Euro für den flächendeckenden Breitbandausbau bewilligt. Durch eine Änderung der Fördervoraussetzungen war es nun möglich, auch die meisten Schulen im Kreisgebiet mit in das Ausbauprogramm aufzunehmen. Zusammen mit den notwendigen Eigenmitteln der kreisangehörigen Kommunen fließen damit nun über 10,2 Mio. Euro Fördermittel in den Breitbandausbau.
Der Ausbau selbst erfolgt durch die Deutsche Telekom, die sich im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung durchgesetzt hatte. Aktuell finden Bauarbeiten in Teilen von Attendorn, Drolshagen, Finnentrop und Olpe statt, die restlichen Fördergebiete folgen in den kommenden Monaten. Die Inbetriebnahme der Netze soll Zug um Zug im Zeitraum Oktober 2018 bis August 2019 erfolgen. Über 10.000 Haushalte erhalten zukünftig Internetgeschwindigkeiten von mindestens 50 Mbit/s im Download.
Auch Unternehmen erhalten Glasfaseranschlüsse
In 27 Gewerbegebieten erfolgt ein FTTB/FTTH-Ausbau, d.h. die Glasfaseranbindung wird auf Wunsch kostenfrei direkt bis ins jeweilige Unternehmen verlegt. Damit stehen dort zukünftig symmetrische Bandbreiten von mindestens 100 Mbit/s zur Verfügung.
„Alle Unternehmen in den Ausbaugebieten sollten jetzt die Chance nutzen, den Glasfaseranschluss bis ins Gebäude verlegen zu lassen, auch wenn sie derzeit noch keine unmittelbare Nutzungsmöglichkeit sehen“, appelliert Frank Beckehoff an die Unternehmer. Langfristig seien die Unternehmen auf eine Glasfaserverbindung angewiesen, um den Anschluss an die digitale Zukunft nicht zu verlieren, ist der Landrat überzeugt. Entscheiden sich die Unternehmen erst später für einen Hausanschluss, sind die Kosten vom Unternehmen selbst zu tragen.
Die Deutsche Telekom als Netzbetreiber wird Unternehmen und Privathaushalte in den Ausbaugebieten jeweils rechtzeitig über ihre Anschlussmöglichkeiten informieren. Weitere Informationen zum Breitbandausbau im Kreis Olpe und zum aktuellen Zeitplan sind im Internet abrufbar unter www.kreis-olpe.de/breitband oder www.telekom.de/kreis-olpe.
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