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Ausschreibung für den Kreis Viersen gestartet

Donnerstag, 11.10.2018

Der Kreis Viersen hat als erster Antragsteller einen Förderbescheid aus dem aktuellen Call des Bundesförderprogramms erhalten. Den entsprechenden Förderantrag hatte der Kreis direkt nach Veröffentlichung des Förderaufrufs gestellt. Damit hat der Kreis wie schon vorher angekündigt jetzt die europaweite Ausschreibung starten können.

Sie wird voraussichtlich ab Freitag, 12. Oktober 2018,  auf den einschlägigen Breitbandportalen und auf der Homepage des Kreises einsehbar sein. Gleichzeitig hat Breitbandkoordinator Sebastian Cüsters einen Förderantrag auf Landesmittel zur Kofinanzierung des Breitbandausbaus bei der Bezirksregierung gestellt. Die Finanzierung der 40-Millionen-Euro-Investition ist dreigeteilt: Sobald der Bund seine Förderzusage über 50 Prozent der Investitionskosten gegeben hat, kann beim Land die Förderung weiterer 40 Prozent (bei Kommunen mit Haushaltssicherungskonzept 50 Prozent) beantragt werden. Dieser Förderantrag ist der Bezirksregierung als Fördergeber des Landes bereits mit Einreichung des Bundesförderantrags angekündigt worden. Zehn Prozent müssen die Kommunen selber tragen – soweit sie sich nicht im Haushaltssicherungskonzept befinden.

„Ein Anschluss an die Breitbandversorgung ist entscheidender Faktor dafür, dass unsere Familien und Firmen im Kreis technisch Schritt halten können. Schnelles Internet ist ein wichtiger Standortfaktor. Deshalb war mir eine gute, punktgenaue Vorbereitung sehr wichtig und ich freue mich sehr, dass uns dies gelungen ist und wir bei dieser Runde des Förderprogramms ganz vorne mit dabei sind“, sagt Landrat Dr. Andreas Coenen.

Das Förderprogramm soll den Breitbandanschluss unterversorgter Adressen auch dort ermöglichen, wo er sich für die Netzbetreiber wirtschaftlich nicht rechnet. Das trifft im Kreisgebiet auf rund 4.000 Anschriften zu. Sie werden mit neuer Infrastruktur im Gigabit-Bereich ausgebaut. Gefördert werden dürfen nur Adressen mit einer Versorgungsgeschwindigkeit unter 30 Mbit pro Sekunde.

Der Breitband-Ausbau wird aber nicht nur den direkt geförderten Anschriften zugute kommen. Denn die unterversorgten Gebiete sind quer im Kreisgebiet verteilt. Damit verbessert der Ausbau indirekt auch die Versorgung benachbarter Gebiete und bietet zudem beste Voraussetzungen mit Blick auf die kommende 5G-Mobilfunktechnologie und die hierfür erforderliche Gigabit-Infrastruktur.

Die Pressemitteilung des Kreises finden Sie hier.

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